Freie Kunst (Diplom)

Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Diplom

Der Schwerpunkt der Lehre liegt in der Entwicklung künstlerischer Haltungen, die sich nicht durch die Vermittlung bestimmter Techniken und Vorgehens-weisen definieren. Grundlegendes Strukturmerkmal des Studiums der Freien Kunst an der HBK sind die Grund- und Fachklassen. Jede dieser Klassen ist einer Professorin oder einem Professor zugeordnet. Diese formulieren auf der Grundlage und mit dem Vorbild des persönlichen künstlerischen Werkes die inhaltliche Ausrichtung der Lehre. Es besteht eine “offene Klassenstruktur”, wodurch parallel bei mehreren Professorinnen und Professoren des Studienganges Freie Kunst studiert werden kann und ein Wechsel zwischen den Klassen nach jeder Studienstufe möglich ist. Die künstlerischen Klassen sind thematisch und zeitlich offene Lernorte. Traditionelle und neue Medien finden dabei ihren Einsatz: Malerei, Bildhauerei/Plastik, Grafik, Druckgrafik, Fotografie, Film/Video, Installation, Klangkunst, Objektkunst, Raumkonzepte. Die Hochschule bietet in großzügigen Ateliers und gut ausgestatteten Werkstätten qualifizierte Betreuung und Raum zum Arbeiten.
Die begleitend zur künstlerischen Praxis zu erwerbenden wissenschaftlichen Qualifikationen geben Einblicke in die Diskurse um Kunst, Medien, Gesellschaft, Vermittlung und die für die künstlerische Selbstbehauptung relevanten Felder ‚Betriebssystems Kunst’.
Nach der Aufnahmeprüfung beginnen alle zum Studi-um Freie Kunst zugelassenen Studierenden mit dem zweisemestrigen künstlerischen Grundstudium, das nach erfolgreicher Überprüfung mit der künstlerischen Zwischenprüfung abgeschlossen wird. Vom 3. bis zum 10. Semester erfolgt das künstlerische Studium in Fachklassen. Studienbegleitend sind wissenschaftliche Studienleistungen sowie Studienleistungen in Freier Kunstvermittlung oder im Professionalisierungsbereich zu erbringen.
Im 10. Semester wird die Regelstudienzeit mit dem Diplom abgeschlossen. Prüfungsteile sind dabei die Präsentation und Dokumentation der künstlerischen Studienergebnisse sowie eine Diplomarbeit und deren Argumentation vor der Prüfungskommission.