Uni Göttingen, Master of Science (M.Sc.)
Die Steigerung der agrarischen Produktion bei gleichzeitiger Sicherung der Nachhaltigkeit ist vor dem Hintergrund des weltweiten Bevölkerungswachstums sowie des Klimawandels eine der großen Herausforderungen in diesem Jahrhundert. Die Pflanzen- und Tierzüchtung werden zu der notwendigen Produktivitätssteigerung bei gleichzeitiger Steigerung der Ressourceneffizienz und Erhaltung der natürlichen Ressourcen, wie etwa der Biodiversität, einen wesentlichen Beitrag liefern müssen.
Neue Technologien wie die Hochdurchsatz-Genotypisierung und „whole-genome sequencing“-Verfahren, sowie neue züchterische Konzepte (‚genomische Selektion‘, ‚smart breeding‘) erfordern eine völlig neuartige fachliche Expertise bei den Züchterinnen und Züchtern und müssen in die akademische Ausbildung Eingang finden. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der forschungsintensiven Wirtschaft besteht eine große Nachfrage nach entsprechend ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen, die momentan nicht ausreichend bedient werden kann. Vor diesem Hintergrund wurde zwischen der Universität und forschungsintensiven Unternehmen der Tier- und Pflanzenzüchtung im Rahmen einer Public Private Partnership im Jahr 2014 eine Kooperationsvereinbarung zur Errichtung eines Zentrums für Integrierte Züchtungsforschung an der Universität Göttingen unterzeichnet. Diese sieht auch die Einführung eines forschungsintensiven, englischsprachigen Master-Studiengangs im Bereich der integrierten Züchtungsforschung vor.
Ziel des englischsprachigen zweijährigen Master-Studiengangs „Integrated Plant and Animal Breeding“ (iPAB) ist es, in einem interdisziplinären Ansatz die grundlegenden Theorien, Methoden, Verfahren und Fragestellungen der Züchtung in den Agrar- und Forstwissenschaften zu vermitteln. Das Studienprogramm stellt einen völlig neuartigen Ansatz in der Ausbildung für die Züchtungsforschung dar. Der interdisziplinäre Aufbau des Studiengangs hat zum Ziel, die Studierenden umfassend im Bereich der Züchtungsforschung auszubilden, sowohl methodisch als auch im Bereich der persönlichen Profilbildung. Die methodischen Lehrinhalte sind so konzipiert, dass jeder Aspekt der Züchtungsforschung aus beiden Perspektiven, Tier- und Pflanzenzüchtung, betrachtet wird. Dadurch ergibt sich sowohl für die Studierenden als auch für deren spätere Arbeitgeber der Vorteil des Wissenstransfers.
Für den Master-Studiengang sind 120 ECTS zu erbringen, die sich auf das Fachstudium mit 81 ECTS (Vorlesungen, Praktika, Seminare), ein 6-wöchiges Praktikum (9 ECTS), sowie die
Masterarbeit einschließlich Kolloquium (30 ECTS) verteilen.
Das Pflichtpraktikum kann in unterschiedlichen Bereichen der Züchtungsforschung absolviert werden. Es dient zur Erlangung anwendungsorientierter Kenntnisse und bietet den Studierenden Einblicke in den Berufsalltag.
In der Masterarbeit ist ein Projekt aus dem Bereich der Tier- und/oder Pflanzenzüchtung selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und darzustellen. An die bestandene Masterprüfung kann sich ein Promotionsstudium anschließen.
Der Studiengang soll die Studierenden für internationale Fach- und Führungsaufgaben qualifizieren sowie für in- und auslandsbezogene Forschungstätigkeiten vorbereiten, damit die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften gedeckt werden kann.
Teilnahmevoraussetzungen
Präsenzphase und Anwesenheit
Prüfungsvoraussetzung
siehe Studienordnung
Studiendauer / Regelstudienzeit
Studienbeginn
siehe Studienordnung
Zertifizierung
Kosten & Gebühren
Anbieter
Adresse & Kontakt
Dr. Liane-Magdalena Schulz-Streeck (Koordinatorin)
Albrecht-Thaer-Weg 3; 37075 Göttingen
+49-551-39 20848
iPAB@uni-goettingen.de
https://www.uni-goettingen.de/en/533390.html
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