Uni Frankfurt/M., Master of Arts (M.A.)
Der Masterstudiengang „Archäologie von Münze, Geld und von Wirtschaft in der Antike“ (AMGW) ist auf zwei wichtige Institutionen ausgerichtet, denen in der griechisch-römischen Welt und ihren Randzonen eine entscheidende Rolle zukam und die mit den uns heute zur Verfügung stehenden technischen und analytischen Möglichkeiten ein sehr hohes Erkenntnispotential haben. Wirtschaft verstanden als Summe der Güter und Leistungen, welche aufzubringen waren, um den Bedürfnissen der Menschen zu entsprechen, betrifft die Grundlage des Lebens und Zusammenlebens in jeder Gemeinschaft. Darin eingebettet war das Geld, das in Form unterschiedlichster Güter Funktionen als Wertmesser, als Tausch-, Zahlungs- und Hortungsmittel ausgeübt hat. Durch die Einführung der Münze um 600 v. Chr. ist die untere und durch das Ende des weströmischen Reiches kurz vor 500 n. Chr. die obere Grenze des Zeitraumes gegeben, der im Rahmen des Studiengangs ins Blickfeld genommen wird. Bei den Quellen, mit denen gearbeitet wird, handelt es sich um archäologische Befunde, materielle Kultur wie Münzen, Keramik, Erzeugnisse aus Metall und Stein, aber ebenso um Schriftquellen in Form der Textcorpora antiker Autoren, Inschriften in Stein und Bronze sowie Kursivinschriften auf verschiedenen Materialien. Wichtig sind weiter gesellschaftliche Strukturen und staatliche Institutionen, Mentalitäten, technische Möglichkeiten, Infrastruktur und Daten zu den naturräumlichen Gegebenheiten, Ergebnisse der modernen archäometrischen Analytik sowie Beiträge von Archäobotanik und Archäozoologie. Davon ausgehend wird versucht, das Wirtschaftsgeschehen und den Gebrauch und die Funktionen von Geld und Münze in den gegebenen geographischen und zeitlichen Räumen so umfassend wie möglich nachzuzeichnen.
Der Studiengang AMGW versetzt die Studierenden in die Lage, selbständig in theoretisch fundierter und methodisch angemessener Art und Weise mit dem vielfältigen Quellenbestand um-zugehen, die einzelnen Quellengattungen kritisch zu beurteilen und einzuordnen. Merkmal des Studienganges ist die Verbindung von Archäologie, Wirtschaftsarchäologie, Wirtschaftsgeschichte, Numismatik, Geldgeschichte und Archäometrie, fokussiert auf einen zentralen Bereich von Staat und Gesellschaft in der Antike. Der Masterstudiengang zielt darauf, das im Bachelorstudium erworbene Fachwissen zu vertiefen und auszubauen, die Fähigkeit, selbständig wissenschaftlich zu denken und zu argumentieren weiter zu entwickeln sowie Zeitmanagement und effiziente Arbeitsorganisation einzuüben.
Teilnahmevoraussetzungen
Präsenzphase und Anwesenheit
Prüfungsvoraussetzung
siehe Studienordnung
Studiendauer / Regelstudienzeit
Studienbeginn
siehe Studienordnung
Zertifizierung
Kosten & Gebühren
Anbieter
Adresse & Kontakt
Prof. Dr. F. Kemmers
Goethe-Universität Frankfurt/M., Institut für Archäologische Wissenschaften, Abt. II, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt/Main
069-798-32267 (Sekretariat)
kemmers@em.uni-frankfurt.de
http://www.uni-frankfurt.de/47120947/abteilung
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